13. November 2010

Eintrag der Vortragenden zu Sitzung 4: Marshall McLuhan







Marshall McLuhan gilt als einer der einflussreichsten Medientheoretiker des 20. Jahrhunderts. Seine Werke werden als ebenso grundlegend wie revolutionär angesehen und in den Medienwissenschaften bis heute diskutiert. Bereits zu seinen Lebzeiten war McLuhan eine bekannt und in den Massenmedien präsent. Und bis heute - dreißig Jahre nach seinem Tod - wird von vielen verehrt wie kaum ein zweiter in seinem Fachbereich.
Passend zum Vortrag haben wir deshalb hier eine kommentierte Linkliste zusammengestellt, die einen ersten Überblick erleichtern möchte.
Eine sehr ausführliche, deutschsprachige Website über Marshall McLuhan stammt von der Universität Toronto, an der McLuhan seit 1946 lehrte. Es gibt dort verständliche und schön zu lesende Beiträge zu den Themen Biographie, Philosophie, Einflüssen, Thesen, Erben, Kultur und Kritikern. Bemerkenswert finden wir den Artikel, der die Einflüsse McLuhans auf den Hollywood-Blockbuster Matrix (1999) zeigt.
Die deutschsprachige Wikipedia bietet in diesem Eintrag einen Überblick über die Person Marshall McLuhan, sowie seine Thesen und Werke. Ebenfalls lässt sich dort eine ausführliche Liste von englisch- sowie deutschsprachigen Weblinks finden.
Das Ikon-Magazin hat einen Artikel über McLuhan veröffentlicht, der sich näher mit seiner Reputation beschäftigt. Diesem liegt ein Zitat von John Miller zu Grunde, der 1971 schrieb: „It has sometimes been said that Marshall McLuhan´s most impressive achievement ist his reputation.“ Lesenswert!
Unter ähnlicher Prämisse setzt sich Frank Hartmann mit McLuhan auseinander. Er bezeichnet McLuhan auch als „Magier des Medienzeitalters“ und geht auch auf aktuelle Perspektiven ein.
Zwei wichtige Thesen Marshall McLuhans - „Das Medium ist die Botschaft“ und „Das globale Dorf“ - erklären die „Netzpiloten“ auf ihrer Seite. Die Texte sind kurz und verständlich gehalten.
Eine recht unorthodoxe Betrachtungsweise liefert Marcus Klug von der Fachhochschule Düsseldorf in diesem Text, bei dem vor allem „The Medium is the Message“ gut verständlich in der Form eines Theoriedialoges erklärt wird.
Einen kurzen und anregenden Text über McLuhans Einfluss im heutigen digitalen Zeitalter hat Professor Eric Schnell von der Ohio State University verfasst und auf seinem Blog zur Verfügung gestellt.
McLuhan wurde nicht nur Lob, sondern auch Kritik seiner Zeitgenossen zuteil. Einige Gründe dafür nennt der Meeresbiologe und Verhaltensforscher Hans Hass in dem Anhang seiner Dissertation im Jahr 1970.
Im Jahr 1967 erstellten Marshall McLuhan, Quentin Fiore und Jerome Agel eine Hörfassung von McLuhans Werk „The Medium is the Massage“. Hier wurde versucht, die unzusammenhängenden Bilder einer Fernsehsendung in ein Tonformat zu übertragen.
Zum Schluss sei noch der Hinweis auf die Wikiseite zum Thema „Digitale Revolution“ hingewiesen. Hier wird es in den kommenden Wochen ausführliche Zusammenfassungen und Erläuterungen zum Thema Marshall McLuhan, seinem Leben, seinen wichtigsten Thesen, seiner Wirkung und zur Kritik an ihm geben. Diese Wiki ist unter www.digitalerevolution.de zu finden.

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